Bruder Konrad und St. Anna
Mit St. Anna ist ein Name tief verbunden: Bruder Konrad - bzw. vor seinem Klostereintritt: Johann Ev. Birndorfer aus Parzham.
Vielleicht war der junge Bauer schon 1837 beim großen Wallfahrtsfest in St. Anna mit dabei.
Sicher ist, dass er an der großen Volksmission ein Jahr später, im September 1838, teilgenommen hat. Der damals knapp 20jährige ging acht Tage nacheinander etwa 20 Kilometer von Parzham nach St. Anna, um die Missionspredigten zu diversen Themen des Glaubens zu hören, und ging täglich ca. fünf Stunden wieder nach Hause.
Diese religiösen Intensivtage, in denen er u. a. eine Generalbeichte ablegte, wurden für den jungen Hans zu eine tiefgreifenden Erfahrung, die ihn — so dürfen wir annehmen — in letzter Konsequenz ins Ordensleben führte, sozusagen von St. Anna nach St. Anna, ins Kloster St. Anna von Altötting (heute nach ihm ‚St. Konrad‘ genannt).
Der 100. Todestag von Bruder Konrad (1994) gab einen entscheidenden Impuls zur Wiederbelebung von St. Anna. Pilger aus Altötting sowie aus ganz Deutschland, die den Rottaler Heiligen zum Pfarrpatron haben, suchten in ihrem Nachgehen der Lebensstationen von St. Konrad auch die Wallfahrtskirche St. Anna auf.
Seit der Altarweihe am 4. Oktober 2020 darf St. Anna eine kleine Reliquie des heiligen Kapuziners beherbergen. Bischof Stefan setzte diese am Franziskus-Tag 2020 im neuen Zelebrationsaltar bei.
Hl. Bruder Konrad, bitte für uns!
„Das Kreuz ist mein Buch.”