Wallfahrten

Wallfahrt Zu Unserer Lieben Frau von Lourdes

Ering am Inn Pfarrverband am 30.10.2023

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35 Pilgernde waren am Fuße der Pyrenäen im französischen Wallfahrtsort, an dem die Unbefleckte Empfängnis dem Mädchen Bernadette im Jahr 1858 erschienen ist.

Tag 1: Anrei­se mit Hindernissen

Durch Kof­fer­auf­ga­be-Pro­ble­me sind drei mit dem eigent­li­chen Flug­zeug nicht mit­ge­kom­men. Umbu­chen und hin­ter­her­fah­ren — eine nicht nur kost­spie­li­ge, son­dern auch ner­vi­ge Ange­le­gen­heit… Aber zu spä­te­rer Abend­stun­de waren dann alle 35 in Lour­des wie­der ver­eint, wovon eini­ge am abend­li­chen Rosen­kranz in der regen­ge­schütz­ten Basi­li­ka teil­ge­nom­men haben.

Tag 2: u. a. Grot­ten von Betharram

Der ers­te gan­ze Tag vor Ort begann mit einer hei­li­gen Mes­se in der Kapel­le St. Anna an der Obe­ren Basi­li­ka zu Ehren der hei­li­gen Ber­na­dette. Wir haben dabei über das ers­te Kenn­zei­chen einer syn­oda­len Kir­che nach Papst Fran­zis­kus nach­ge­dacht: das Zuhö­ren. Im Anschluss sind wir an der Grot­te vor­bei­spa­ziert, um den Kreuz­weg der Kran­ken und Behin­der­ten zu meditieren.

Am Nach­mit­tag ist die Grup­pe auf­ge­bro­chen in die Grot­ten von Bethar­ram, einem beein­dru­cken­den Werk der Schöp­fung, da das Was­ser sich sei­nen Weg bahnt und nicht nur neue Räu­me, son­dern auch klei­ne Kunst­wer­ke ent­ste­hen lässt.

Am spä­te­ren Abend gab es die Mög­lich­keit zur Teil­nah­me an der Lich­ter­pro­zes­si­on im Frei­en mit vie­len Gläu­bi­gen, gefühlt aus aller Welt und jeden Alters.

Tag 3: u. a. der gro­ße Kreuzweg

Am Sams­tag gab es — vor allem für die län­ger in die Nacht hin­ein Zusam­men­sit­zen­den — die Mög­lich­keit, län­ger aus­zu­schla­fen. Ers­ter Pro­gramm­punkt war unse­re Mess­fei­er am spä­te­ren Vor­mit­tag in der Kapel­le St. Jean d’Arc, wie­der an der obe­ren Basi­li­ka. An die­sem pil­ger­rei­chen Mari­en-Sams­tag wird das Fest der Apos­tel Simon und Judas gefei­ert, das uns Gele­gen­heit gebo­ten hat, über Syn­oda­le-Kir­che-Merk­mal” Num­mer zwei nach­zu­den­ken: der Austausch.

Nach einer Betrach­tung der licht­rei­chen Geheim­nis­se an der Fas­sa­de der Basi­li­ka bei schöns­tem Pil­ger­wet­ter gab es nach dem Mit­tag­essen (mit wech­seln­den Tisch­nach­barn, um sich viel­fäl­tig aus­zu­tau­schen) die Gele­gen­heit, den gro­ßen Kreuz­weg mit lebens­gro­ßen Figu­ren betend zu betrach­ten, und nach dem Abend­essen war wie­der Lich­ter­pro­zes­si­on unter noch grö­ße­rer Betei­li­gung mit Tau­sen­den von Gläubigen.

Tag 4: Sonn­tags­got­tes­dienst an der Grot­te, Lourdes-Besichtigung

Am Tag des Herrn” hieß es frü­her auf­ste­hen, denn uns wur­de der öffent­li­che deutsch­spra­chi­ge Sonn­tags­got­tes­dienst an der Erschei­nungs­grot­te zuge­wie­sen. Dank der Zeit­um­stel­lung war 7.30 Uhr aber auch erträglich. 

Lie­be, dann tu, was Du willst” — oder im Rah­men blei­ben, und dann das Zutrau­en erhal­ten, selbst Kon­kre­tes zu regeln, um auch Kir­che aus und in allen Natio­nen sein zu kön­nen — dar­über haben wir aus den Schrift­tex­ten und mit Blick auf die Erschei­nun­gen nach­ge­dacht und am Ende natür­lich das Lour­des-Ave gesungen.

Nach dem Früh­stück lud le petit train”, zu deutsch der klei­ne Zug”, von uns Lukas” genannt, zur Rund­fahrt durch Lour­des ein, um vor allem an den Stät­ten aus dem Leben Ber­na­dettes vor­bei­zu­kom­men. Einen beson­de­ren Ein­druck in das dama­li­ge Leben erhielt man durch le petit Lour­des”, eine in 25jähriger Arbeit her­ge­stell­te Ver­an­schau­li­chung des dama­li­gen Ortes.

Am Nach­mit­tag gab es noch ein­mal im Hei­li­gen Bezirk eine Wie­der­ho­lung des Gehör­ten aus dem Leben Ber­na­dettes. Zeu­gen einer beein­dru­cken­den eucha­ris­ti­schen Pro­zes­si­on mit Kran­ken konn­ten wir zudem wer­den, durch­ge­führt von einer Ordens­ge­mein­schaft mit sehr vie­len jun­gen Leuten.

Der Pil­ger-Teil des Tages ende­te auch am Sonn­tag mit der Lich­ter­pro­zes­si­on, zu der das Lour­des-Ave, das Rosen­kranz­ge­bet, die gemein­sa­me Für­bit­te sowie die ver­schie­de­nen Spra­chen gehören. 

Tag 5: Abschied von Lourdes

An unse­rem letz­ten Tag haben wir uns noch­mals zur Grot­te bege­ben, ums uns, von den Erschei­nun­gen hörend und von von die­sem beson­de­ren Ort Abschied neh­mend, von Maria zu Jesus füh­ren zu las­sen: Nach der Visi­te der Rosen­kranz­ba­si­li­ka und der Kryp­ta haben wir unse­re Abschluss­mes­se mit Seg­nung der Andachts­ge­gen­stän­de wie­der in St. Anna gefeiert.

Nach dem Mit­tag­essen ging es mit dem Bus wie­der nach Tou­lou­se, um von dort nach Mün­chen zu flie­gen und anschlie­ßend nach Hau­se trans­fe­riert zu wer­den — die­ses Mal nicht nur mit allen an Bord, son­dern auch mit vie­len Ein­drü­cken und einem gestärk­ten Glauben.

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